Nachdem die Schüler aus Schafwolle eigene Stränge gesponnen hatten, wurden diese in den sogenannten mexikanischen ojo de dios (Spanisch) /toi kuri (Huichol)/Gottesaugen eingebunden. Das Gottesauge gilt in Mexiko als Symbol der geheimen Lebenszusammenhänge. Die Anfertigung der Kreuze aus gespannten Fäden bedeutet für den Indio eine religiöse Handlung. Er hofft, das Auge eines guten Gottes auf sich zu lenken.  Die Herstellung erfolgt durch eine traditionelle Wickeltechnik mit farbigen Garn um zwei gekreuzte Stäbe.

Das Anfertigen dieser Glückbringer bereitete den Schülerinnen große Freude. Vielleicht bringen diese Gottesaugen ja auch viel Glück und Erfolg bei den Schularbeiten und Prüfungen.

(Katharina Pußwald)