Johannes Fragner, geboren in Graz am 19.5.1963, ist mit seinem älteren Bruder, der heute ebenfalls Mönch der Abtei Seckau ist, bei seinen Eltern in der Heimatpfarre Graz Don-Bosco aufgewachsen. Nach der Volksschulszeit besuchte er das BG Oeversee in Graz. Anschließend studierte er ebenfalls in Graz Theologie und trat 1987 in der Grazer Priesterseminar ein.1991 wurde er von Bischof Johann Weber zum Diözesanpriester geweiht. Nach drei Kaplansjahren in der Pfarre Heiligenkreuz am Waasen war er drei weitere Jahre als Kaplan in der Pfarre Fohnsdorf tätig. 1997 trat er in der Benediktinerabtei Seckau ein und legte dort 2002 seine ewige Profess ab. Von 1999 an wirkte P. Johannes als Kaplan und von 2003 -2017 als Pfarrer von Seckau.

Nachdem Abt Johannes Gartner als 7. Abt von Seckau (2000-2010) gemäß den Statuten der Beuroner Kongregation mit der Vollendung des 70. Lebensjahres sein Leitungsamt zurückgelegt hatte und in sein Heimatkloster Seitenstetten zurückgekehrt war, wurde P. Johannes im Juni 2010 zum Prior-Administrator für drei Jahre gewählt. Als solcher stand er dem Konvent nach zweimaliger Wiederwahl 9 Jahre lang vor und wurde am 10. März 2020 unter dem Vorsitz von Abtpräses Dr. Albert Schmidt (Beuron) zum 8. Abt der Benediktinerabtei Seckau gewählt.

Das ehemalige, 1142 gegründete, Augustiner-Chorherrenstift wurde 1883 von Beuroner Benediktinermönchen wiederbesiedelt. Anlässlich des 800-Jahr Jubiläums der Diözese Graz-Seckau wurde die Basilika als ehemalige Kathedralkirche aufwendig renoviert. Derzeit gehören dem Konvent elf Mönche mit ewiger Profess und zwei Novizen an. 

Die Benediktiner der Abtei Unserer Lieben Frau zu Seckau danken allen für Ihr Gebet in den vergangenen Wochen und bitten weiterhin um das Gebet für den Gewählten und für die Gemeinschaft.

Der Termin der Abtsbenediktion wird noch bekanntgegeben.

Auch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gratuliert dem neu gewählten Abt der Benediktinerabtei Seckau, Pater Johannes Fragner. Pater Johannes war zunächst Diözesanpriester – er war in Heiligenkreuz am Waasen und Fohnsdorf als Kaplan tätig – bevor er Ende der 1990er Jahre in die Benediktinerabtei Seckau eintrat. Seine Zeit als Kaplan sowie später als Pfarrer von Seckau prägt bis heute die Persönlichkeit des neuen Abtes. „Ruhig und bedacht, kommunikativ und offen: Pater Johannes vereint diese Eigenschaften. Er lebt eine gute Mischung aus klösterlicher Zurückgezogenheit und dem Zugehen auf die Menschen – eine Eigenschaft, die ihm bereits als Pfarrer von Seckau zugutegekommen ist. Diese Eigenschaften werden ihm auch in seiner künftigen Tätigkeit und vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen nutzen“, so Bischof Krautwaschl.
Er wünscht dem neuen Abt „alles Gute und Gottes Segen für deine neue Aufgabe“.

Zugleich richtet er „ein herzliches Vergelt’s Gott“ an den bisherigen Subprior, Pater Othmar Stary. „Auch dir, lieber Pater Othmar, wünsche ich alles Gute und Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg.“ 

 

Quelle: www.ordensgemeinschaften.at (Elisabeth Mayer)